Bahn Choas - Endlich Lösungen statt Ausreden
Niersexpress im Dauerchaos - Endlich Lösungen statt Ausreden
„Die anhaltenden Probleme mit dem Niersexpress sind ein unhaltbarer Zustand, der die Menschen in unserer Gemeinde und der Region seit Jahren belastet. Überfüllte Züge, massive Verspätungen und immer wiederkehrende Ausfälle – all das gehört mittlerweile zum traurigen Alltag der Pendler. Besonders die aktuelle Situation, bei der der RE10 nur noch im Stundentakt fährt, ist ein untragbarer Missstand“, bemängelt Patricia Gerlings-Hellmanns, Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidatin der Bürgervereinigung Kerken. Die Fahrgäste werden regelrecht im Stich gelassen, während von den Verantwortlichen bei der Rhein-Ruhr-Bahn und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) kaum konkrete Lösungen angeboten werden.
Es ist nicht hinnehmbar, dass die Rhein-Ruhr-Bahn zwar auf technische Schwierigkeiten und kaputte Fahrzeuge verweist, jedoch offenbar seit Jahren versäumt hat, Vorsorge für solche Situationen zu treffen. Dass die Fahrzeugflotte überaltert und reparaturanfällig ist, ist kein neues Problem. Dennoch fehlt es offenbar an tragfähigen Notfallplänen oder Ersatzlösungen, die solche massiven Einschränkungen für die Fahrgäste verhindern könnten. Die jetzigen Entschuldigungen und Verweise auf eine angespannte Lage wirken wie leere Phrasen, vor allem vor dem Hintergrund, dass sich die Probleme seit Langem hinziehen.
„Es reicht nicht, sich mit Entschuldigungen zufriedenzugeben – jetzt müssen Taten folgen! Ich fordere von der Rhein-Ruhr-Bahn und dem VRR eine klare Strategie und verbindliche Zusagen, wie die Probleme endlich gelöst werden sollen. Die Menschen, die auf den RE10 angewiesen sind, haben ein Recht darauf, zu erfahren, wann wieder ein stabiler und zuverlässiger Halbstundentakt gewährleistet sein wird. Zudem ist es nicht akzeptabel, dass es an ausreichenden Ersatzfahrzeugen fehlt. Hier müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, sei es durch die kurzfristige Anmietung von Fahrzeugen oder durch Kooperationen mit anderen Betreibern. Auch für die betroffenen Fahrgäste braucht es sofortige Entlastung, sei es durch zusätzliche Busse oder vergünstigte Fahrpreise, um die untragbare Situation abzufedern.“
Gleichzeitig muss dringend in eine moderne, zuverlässige Zugflotte investiert werden. Die derzeit eingesetzten Fahrzeuge aus dem Jahr 2008 sind den Anforderungen längst nicht mehr gewachsen. Es darf nicht sein, dass sich die Verantwortlichen ständig Ausreden haben, während die Fahrgäste bis dahin weiter unter den schlechten Bedingungen leiden. Die Menschen in unserer Region brauchen Lösungen – jetzt, nicht in drei Jahren.
Gerlings-Hellmanns fordert, dass die Interessen der Pendler endlich ernst genommen werden. Die anhaltenden Probleme mit dem Niersexpress sind nicht nur ein Ärgernis für die Fahrgäste, sondern auch ein Schlag ins Gesicht all jener, die auf eine klimafreundliche und zuverlässige Mobilität umsteigen möchten oder auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. „Wir haben in Kerken zwei Bahnhöfe und müssen dennoch immer wieder auf das Auto zurückgreifen.“
Es ist höchste Zeit, dass die Verantwortlichen handeln, anstatt die Probleme weiter auszusitzen. Die Region und ihre Menschen dürfen nicht länger von einem Verkehrssystem im Stillstand ausgebremst werden.